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Eltern auf Probe – Der Baby Simulator

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Auch Elternsein geht in der Projektwoche ganz einfach und zwar mit elektrischen Puppen.

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Die Schüler aus der neunten und zehnten Klasse passen in diesem Projekt auf etwa 3kg schwere Puppen auf. Sie müssen sie füttern, hin und her wiegen und den Kindern helfen, ein Bäuerchen zu machen.

Die Eltern müssen gut auf ihre Kinder aufpassen, sie dürfen sie nicht nass machen oder falsch halten, denn dann könnte den Kindern das Genick brechen. Das ist gar nicht so einfach, ein Baby ist zum Beispiel schon viermal gestorben. Das macht sich in der späteren Auswertung natürlich nicht so gut. Die Puppen schreien immer wieder. Auch nachts. Aber zum Glück nicht länger als drei Minuten am Stück. Die Puppen atmen sogar aber sie können die Augen nicht schließen.

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Wie funktioniert das ganze eigentlich? Die drei Mädchen, mit denen wir gesprochen haben, konnten uns viele interessante Dinge sagen. Die Jugendlichen haben Chips, mit denen sie sich bei den etwa drei Monate alten Puppen anmelden müssen und dann können diese gepflegt werden. Bei einer Schülerin schrie die Puppe um drei Uhr nachts und sie musste sie eine halbe Stunde lang füttern. Das Füttern geht mit einer ebenfalls elektrischen Flasche, die einfach an den Mund der Puppe gehalten werden muss. Es gibt drei verschiedene Stufen. Einfach, mittel und schwer. Umso höher die Stufe ist, umso anspruchsvoller ist auch das Pflegen. Die Stufen steigen automatisch, wenn die Technik merkt, dass die Eltern das gut machen. Bei einer Puppe ist die Schwierigkeitsstufe über Nacht auch schon auf schwer gestiegen. Die drei erzählen uns außerdem, dass es in der Öffentlich echt peinlich ist mit einem Baby, das immer mal wieder schreit, rumzulaufen. Vor allem, weil die meisten denken, dass das Kind echt ist. Die drei befragten meinen aber auch, dass einen diese Übung auf das Elternsein vorbereitet.

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In der Gruppe sind insgesamt 16 Jugendliche, vier Jungen und zwölf Mädchen. Sie haben Paare gebildet. Anders als die Empfehlung sagt, verbringen sie die Nacht nicht als Familie, sondern so, dass immer einer/eine auf das Kind aufpasst.

In der Schule lernen sie viel über das Elternsein, aber machen auch tolle Spiele.

Schlussendlich ist das Projekt unglaublich interessant und lehrreich.

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